SV Roringen - Entwicklung des Schützenverein Roringen v. 1911 e.V. - SV Roringen, Schützenverein Roringen von 1911 e.V.

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Schützenverein Roringen von 1911 e.V.

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SV Roringen - Entwicklung des Schützenverein Roringen v. 1911 e.V.

Geschichte
Geschichte des Schützenvereins Roringen von 1911 e.V.

Die Freude am Schießsport ist in Roringen althergebracht. Der Beweis dafür ist eine alte Königskette, die bei den Kirmesschießen ausgeschossen wurde und deren ältestes Siegeszeichen einen Johann Heinrich Bormann aus dem Jahre 1786 nennt. Noch ältere Siegesmedaillen sind vermutlich während der wechselhaften Geschichte der Kette verlorengegangen.

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Eine eigentliche Vereinsgründung nahm 1911 ihren Anfang. Mehrere junge Mitglieder des seit 1896 bestehenden Turnvereins schlossen sich zu einer Schießgruppe zusammen. Von nun an hatte Roringen einen „Turn- und Schützenverein“. Zu den ersten Mitgliedern der Schießgruppe gehörten unter anderem Adolf Rosenplänter, Albert Behre, Willi Haroth, Karl Haroth, Louis Lambach, Ferdinand Müller, Willi Ronnenberg, Wilhelm Waldmann und Eduard Schnur. Auch dazu gehörten Ernst Ahlborn, Willi Behrens, August Magerhans, Heinrich Magerhans, Wilhelm Meyer, Karl Rosenplänter, Friedrich Thofern und Hermann Tormöhlen, die wenige Jahre später im ersten Weltkrieg ihr Leben verloren.
Schon 1911 wurde auf einem Grundstück Adolf Rosenplänters auf dem Drakenberg ein Fachwerkhaus errichtet, das nach dem ersten Weltkrieg abgerissen und als Blockhaus erneuert wurde. Adolf Rosenplänter, der sich besonders für den Schießsport einsetzte, wurde auch der erste Vorsitzende.
1926 wurde auf dem Grundstück ein Schießplatz für den Turn- und Schützenverein errichtet. Im gleichen Jahr ist die erste Königskette des Vereins angeschafft worden, die bis 2003 als Herrenkönigskette getragen wurde.
In den Jahren vor dem ersten Weltkrieg erfolgte dann die Trennung des Schützenvereins vom Turnverein. Der Schützenverein wurde mit 25 Mitgliedern ein selbständiger Verein. Geschossen wurde auf einem 150-Meter Stand mit Wehrmannbüchse. Bald wurde auch das Übungsschießen mit Luftgewehr und Zimmerstutzen eifrig aufgenommen. Der Verein beteiligte sich erfolgreich an Schießwettbewerben in Göttingen, Herberhausen, Bovenden und Nikolausberg. Des Weiteren wurde auch die kameradschaftliche Beziehung zu den Schützenvereinen der Nachbarschaft gepflegt.
Am 15.12.1935 wurde eine neue Satzung verabschiedet.
Doch die Zeiten änderten sich. Der zweite Weltkrieg warf seine Schatten auf das frohe und kameradschaftliche Vereinsleben der Roringer Schützen. Aus ihren Reihen fiel im zweiten Weltkrieg Helmut Behrendt. Die Schützenbrüder Harry Kaiser, Willi Behrens, Albert Behrens und Richard Curdt stehen auf der Liste der Vermissten.
Der Schützenverein Roringen hatte am 01. März 1941 ein Mitgliederbestand von 25 Männern.
Schon während des Zweiten Weltkrieges kam das Schießen in Roringen vorübergehend zum Erliegen. Nach dem Zusammenbruch 1945 erwies sich jedoch, dass der innere Zusammenhalt unter den Schützenbrüdern stark genug war, um ein aktives Vereinsleben wieder erwachen zu lassen. Das alte Blockhaus wurde abgerissen, der Schießsport aber schon 1948 auf verkürzter Bahn von 50 Metern mit Kleinkalibergewehr wieder aufgenommen.

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Am 22. Januar 1950 fand die Versammlung zur Wiedergründung des Vereins statt. Erster Vorsitzender wurde Anton Jäger. Stellvertretender Vorsitzender und Schriftführer wurde Hubert Bergsieker. Es folgten der Kassierer Hermann Steinwachs und der Schießwart Robert Schnur. Die Kreisverwaltung Göttingen genehmigte noch im selben Jahr die Wiedergründung.

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Das Grundstück von Adolf Rosenplänter wurde im September 1950 zur Errichtung eines neuen Schießstandes für 1 Mark pro Jahr gepachtet.
Zum 40-jährigen Stiftungsfest des Vereins übergaben die Frauen und Jungfrauen am 24. Februar 1951 einen gestickten Tischwimpel, der heute noch im Besitz des Vereins ist.
Am 17. Januar 1954 wurde eine neuen Ehrentafel geweiht. Die alte Ehrentafel wurde von den Besatzungsmächten leider vernichtet.

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1958 wechselte der Verein auf ein günstigeres Gelände auf dem Drakenberg über, wo unter tatkräftiger Mitarbeit aller der Ausbau von Stand und Schützenhaus rasch vorangetrieben wurde. Die Roringer Schützen verfügten nun über vier 100-Meter Schießbahnen und ein ansehnliches Schützenheim mit gedecktem Schützenstand.
Vom 17. bis 19. Juni 1961 konnte der Schützenverein sein 50-jähriges Bestehen verbunden mit der Schießstandweihe als großes Zeltfest feiern.

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Seit Anfang der 70er Jahre sind nun auch Frauen als Mitglied im Schützenverein willkommen. Die ersten drei Damen im Verein waren Leni Aue, Ilse Grote und Waltraud Waldmann, die von Beginn an aktiv am Schützenleben teilnahmen.

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Doch eine Königskette für die Damen wurde erst 1976 angeschafft. Diese Kette wurde 2003 das letzte mal vergeben.
Da das Schießen auf 100 Meter immer mehr in den Hintergrund rückte und das Schießen auf 50 Meter immer beliebter wurde, stellte der damalige erste Vorsitzende, Werner Schnur, 1971 bei der Gemeindeverwaltung Roringen einen Antrag auf finanzielle Unterstützung zur Anschaffung dreier automatischer 50 Meter Scheibenanlagen.
Ein großes Fest feierte der Verein vom 18. bis 20. Juni 1971 anlässlich des 60-jährigen Bestehens.

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Ein heute noch sehr begehrter Abschießpokal in Form eines Wildschweins wurde 1971 durch die Kreissparkasse Göttingen gestiftet. Dieser Pokal wurde in einem Nachtsschießen auf 50 Metern ausgeschossen.
Im Jahr 1973 wurde Roringen in die Stadt Göttingen eingemeindet. Dieses Ereignis stellte die damaligen Vereinsmitglieder vor die Frage, ob der Verein Mitglied der Bürgerschützengesellschaft Göttingen von 1392 e. V. werden solle. Diese Entscheidung wurde auf der Jahreshauptversammlung mit einem eindeutigen Nein getroffen.
Am 31. Januar 1975 wurde der Schützenverein in das Vereinsregister eingetragen. Grundlage für diese Eintragung war eine neue Satzung, die am 27. Juli 1973 verabschiedet wurde. Der Schützenverein war nun ein eingetragener und kein „wilder Verein“ mehr.
Da der Saal der Gaststätte Falke für das Luftgewehrschießen nicht mehr zur Verfügung stand, musste sich der Verein nach neuen Räumlichkeiten umsehen. Die Suche verlief erfolgreich und der Verein konnte seinen Luftgewehrstand 1975 im neu gebauten Dorfgemeinschtaftshaus errichten. Noch heute wird auf diesem Stand trainiert.
Um auch Jugendliche für das Schießen zu begeistern, stiftete der Ortsrat 1979 eine Jugendkönigskette, die 2003 das letzte ausgeschossen wurde.
Am 5. Dezember 1981 wurde auf dem Königsball eine neue Vereinsfahne durch Pastor Schiller geweiht. Die neue Fahne löste die Gründungsfahne aus dem Jahr 1911 ab.

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Das Jahr 1983 stand im Zeichen des Schützenhausanbaus. Der Schützenverein benötigte mehr Platz und daher entschloss man sich das Schützenhaus zu erweitern. Dies wäre ohne die tatkräftige Hilfe der Vereinsmitglieder nicht möglich gewesen.
Ein Pistolenstand wurde am 14. Juli 1984 eingeweiht.

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Doch Strom blieb noch ein lang gehegter Wunsch.
Mitte der 80er Jahre wurde die 50 Meter Deckung gebaut und somit der 100 Meter Stand endgültig geschlossen.
Der Wunsch nach Strom konnte endlich erfüllt werden. Ein Stromaggregat wurde angeschafft und das Scheibenkurbeln auf 50 Meter hatte ein Ende. Doch das Aggregat konnte schon bald den Anforderungen nicht mehr genügen. Nach der Wende konnte ein Stromaggregat aus der DDR erworben werden. Dieses tut auch heute noch verlässlich seinen Dienst.
1996 wurde der Schützenverein 85 Jahre alt. Das wurde mit der Ausrichtung des Unterkreisschützenfestes groß gefeiert. Im selben Jahr nahm der Verein zum letzten Mal am Tiroler Landesschießen in Innsbruck teil. Seit Mitte der 70er Jahre hat der Verein sehr erfolgreich an diesem Schießen teilgenommen.
Schon seit vielen Jahren nahm der Verein erfolgreich an den Schießen zum Unterkreisschützenfest teil. Doch eine Königswürde ließ noch auf sich warten. Im Jahr 1997 war es dann aber endlich soweit. Mit Matthias Faulhaber konnte der Verein zum ersten Mal den Schützenkönig des Unterkreises Garte-Mackenröder-Spitze stellen.
Da die drei alten Königsketten des Vereins ziemlich schwer geworden sind und das Tragen nicht gerade angenehm für das Königshaus war, wurden 2004 drei neue Königsketten angeschafft. Beim Unterkreisschützenfest 2006 konnte der Verein mit Karin Weigand wieder einen Unterkreiskönig stellen. Diesmal aber nicht in der Schützenklasse sondern in der Damenalterklasse.
Das Jahr 2010 war ein sehr erfolgreiches Jahr für den Verein.
Beim Kreisverbandskönigsball im März wurde Florian Liebing zum Kreisverbandsjugendkönig proklamiert. Und im Juni konnte der Verein schon wieder jubeln. Mit Peter Wieland stellte der Verein zum zweiten Mal den Schützenkönig des Unterkreises.
Nun kommen wir zum Ende unserer kleinen Vereinschronik.

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Das Vereinsheim im Jahr 2018

100 Jahre sind eine lange Zeit und es ist in dieser Zeit viel passiert. Wir haben versucht uns auf das Wesentliche zu beschränken.

Ich hoffe wir konnten einen kleinen Einblick in die bewegende Geschichte des Schützenvereins Roringen von 1911 e.V. geben.


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